Kraftorte weltweit

Kraftorte sind besondere Plätze an welchen die Mächte der Erde verstärkt wahrzunehmen sind. An ihnen treffen sich die Energiebahnen unseres Planeten, wodurch energetische Knotenpunkte entstehen. Kraftorte sind daher zu vergleichen mit den Akupunkturpunkten des menschlichen Körpers.


Diese heiligen Orte schenken uns neue Kraft, Zuversicht und Mut. Sie führen uns unser Inneres vor Augen und unterstützen die Wahrnehmung des ganzheitlichen Seins. Sie erleichtern uns die bewusste Verbindung zu den Göttern und führen uns sanft in den Schoß der Göttin. Die energetischen Kräfte dieser Orte unterstützen das Zelebrieren von Ritualen und so die magische Arbeit.

Seit Anbeginn der Menschheit nutzen die Weisen unseres Volkes diese besondern Plätze. Alte Kirchen, Hünengräber, Steinkreise und Wahlfahrtstorte liefern uns noch heute Zeugnis für das Wissen um die Macht der Kraftplätze.

Kraftorte findet der Suchende überall. So ist es nicht nötig die leider viel zu überlaufenden, vom Menschen energetisch gestörten sowie kommerziell genutzten Orte wie Stonehange oder die Externsteine aufzusuchen, um in den Genuss dieser besonderen Macht zu gelangen.

Wer mit offenem Geiste durch die Wälder und Felder seiner Heimatstadt streift wird auch dort seine heilige Stätte finden. Uralte Bäume, Lichtungen, Quellen, Grotten, Felsformationen usw. können ein Anzeichen für einen Knotenpunkt der Energiebahnen sein.


 

Es ist wichtig zu wissen das Kraftorte unterschiedlich auf Menschen reagieren und Menschen unterschiedlich auf Kraftorte. Ein Kraftort an welchem du dich wohl, geborgen und behaglich fühlst kann z.B. für deine Zirkelschwester ein Ort des Grauens sei. Die energetischen Schwingungen jedes Menschen sind unverwechselbar und einzigartig. Daher besteht die Möglichkeit, dass die Kräfte, welche du aussendest, sich harmonischer zu jenen des Platzes verhalten, als dies bei einem anderen Wesen der Fall ist. 


Glaubst du deinen persönlichen Kraftort entdeckt zu haben, so begebe dich auf die Suche nach dem Geiste dieses Platzes. Bitte ihn respektvoll um sein Wohlwollen und die Gunst diesen Ort für deine Zwecke zu nutzten. Lausche aufmerksam seinen Worten, und höre, was der Geist dir über die Vergangenheit und dem Wesen des Ortes zu berichten hat. Oftmals ist es leider der Fall, dass Kraftorte von uns Menschen missbraucht worden sind, wodurch negative Energien das Gesicht des Platzes prägen. Orte an welches Schlachten, Vergewaltigungen, Morde und Dämonenbeschwörungen stattfanden solltest du nach Möglichkeit meiden. Es kann auch hilfreich sein zu versuchen über das örtliche Stadt- und Landschaftsmuseum Informationen über diesen Ort und seine Geschichte einzuholen. Begrüße und bedanke dich vor sowie nach jedem Aufenthalt an deinem Kraftort bei dem Geiste jenes Platzes und bringe ihm kleine Opfergaben dar. Vergesse nie, dass immer ein ausgewogenes Verhältnis zwischen geben und nehmen existieren sollte, um eine langfristige Bindung zueinander aufrecht erhalten zu können. Beabsichtigst du also diesen Platz öfter zu nutzen, ist es eine schöne Geste einen kleinen Altar auf einem Baumstumpf oder einen Stein für die dort lebenden Wesenheiten und den Ort als solches zu errichten.

 

Die Externsteine im Teutoburger Wald

Von verschiedenen im weitesten Sinne esoterischen Gruppen werden die Externsteine als „Kraftort“ mit außergewöhnlichen geomantischen und spirituellen Eigenschaften angesehen. Speziell in der neuheidnischen Szene werden die Daten der ersten kultischen Nutzung als zu spät angezweifelt und lediglich die Übernahme einer älteren Kultstätte durch die Christen wird in Erwägung gezogen.

Festivalartig finden in jedem Jahr zur Walpurgisnacht und Sommersonnenwende an den Externsteinen die deutschlandweit größten, informell organisierten Treffen vieler Gruppen und Einzelpersonen aus dem esoterischen Spektrum statt. In kleinerem Rahmen finden Treffen auch an anderen Terminen statt.

Seit der bis heute ältesten bekannten schriftlichen Erwähnung der Externsteine durch Hermann Hamelmann im Jahre 1564 galten die Felsen zumeist als ein germanisches Heiligtum, das durch Karl den Großen zerstört worden sei. Diese Interpretation erlebte einen ersten Höhepunkt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, um sich dann in den 1920er Jahren bis 1945 erneut großer Popularität zu erfreuen. Insbesondere in der heimatkundlichen und esoterischen Literatur werden diese Ansätze bis heute immer wieder aufgegriffen, wobei die Interpretationen von Sternwarte bis hin zu Kultplatz reichen.

Gesichert sind aus dem direkten Umfeld der Felsen archäologische Funde aus der Altsteinzeit (um 10.000 v. Chr.) und Mittelsteinzeit, insbesondere Feuerstein-Spitzen und -Abschläge, die allerdings nur belegen können, dass die damaligen Menschen die Steingruppe aufgesucht haben, aus welchen Gründen ist den Relikten nicht zu entnehmen. Keine gesicherten Belege aus Funden gibt es hingegen für menschliche Nutzungen in der Jungsteinzeit, der Bronze- und der Eisenzeit.

Der genaue Zeitpunkt für den Beginn der kultisch-spirituell-religiösen Nutzung der Externsteine durch Menschen konnte bisher nicht eindeutig bestimmt werden. Zuweilen wurde die Ansicht geäußert, dass zahlreiche Arbeiten an den Externsteinfelsen nur mit Steinwerkzeugen entstanden sein können, also aus der frühen Menschheitsgeschichte stammen könnten. Die meisten Wissenschaftler verweisen jedoch darauf, dass bei archäologischen Grabungen bisher keine nennenswerten Fundstücke aus Zeiten vor dem 10./11. Jahrhundert geborgen wurden, weshalb sie von einer intensiveren Nutzung durch den Menschen erst seit dieser Zeit ausgehen. Dagegen ergaben neuere Thermolumineszenz-Untersuchungen durch die Heidelberger Akademie der Wissenschaften eine letztmalige Nutzung einzelner Feuerstellen in den Grotten im ersten Drittel des 8. Jahrhunderts (735 +/- 180 Jahre).

Auch haben Astronomen mehrfach auf eine vorchristliche Nutzung des Turmfelsens und anderer Partien der Externsteine zu Zwecken der Himmelsbeobachtung hingewiesen. Interessant ist in diesem Zusammenhang die gut nachzuweisende bronzezeitliche Besiedlung der umgebenden Landschaft und die dort anzutreffenden Zeugnisse kultischer Nutzung, wie z.B. Monolithen, Hünengräber, Steinsetzungen (z.B. im Leistruper Wald bei Detmold), die sich oft auch in Achsverlängerung wichtiger Aussichtsplätze finden.

  

    

Stonehenge, Wiltshire, England

Stonehenge ist ein in der Jungsteinzeit (ca. 3100 v. Chr.) begründetes und mindestens bis in die Bronzezeit benutztes Bauwerk in der Nähe von Amesbury in Wiltshire, England, etwa 13 Kilometer nördlich von Salisbury. Es besteht aus einer Grabenanlage, die eine Megalithstruktur umgibt, welche wiederum aus mehreren konzentrischen Steinkreisen gebildet wird. Die beiden auffälligsten Steinkreise sind dabei ein äußerer Kreis aus Pfeilersteinen, die von Decksteinen überbrückt werden, sowie eine innere hufeisenförmige Struktur aus ursprünglich fünf Trilithen (jeweils zwei Tragsteine, die von einem Deckstein überbrückt werden). Dazwischen befinden sich weitere Strukturen aus kleineren Steinen sowie Löchern im Boden. Weitere Megalithe sowie zwei Hügelgräber finden sich in unmittelbarer Nähe.

Der Heel-Stein und die Positionssteine in Stonehenge sind nach den Positionen der Sonnenwende und Tagundnachtgleiche angeordnet. Aus diesem Grunde wird häufig angenommen, dass Stonehenge ein vorzeitliches Observatorium darstellt, obwohl die genaue Art der Nutzung und seine Bedeutung, wie für Aussaat und Ernte zu den bestmöglichen Zeiten (s.u.), noch diskutiert werden.

Der Altarstein ist ein Block von 5 Metern aus grünem Sandstein. Alle anderen Steine im inneren Kreis sind Blausteine (Dolerit), eine Basaltart aus den Preseli Hills im Südwesten von Wales, die etwa 380 km entfernt liegen. Die Sandsteinblöcke des äußeren Kreises müssen auf Schlitten fortbewegt worden sein, die von schätzungsweise 250 Mann, an Steigungen von bis zu 1000 Mann, gezogen wurden. Alternativ wird der Einsatz von Zugtieren diskutiert. Die Anlage ähnelt den Steinkreisen im Norden Schottlands, bekannt als der Ring von Brodgar. Die Quader des inneren Steinkreises sollen aus einem kleinen Steinbruch in den Preseli Hills im Südwesten von Wales stammen. Die Steine mussten demnach knapp 300 Kilometer weit transportiert werden.

Der Hobbyarchäologe Alfred Watkins (1855–1935) stellte in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts eine Theorie auf, nach der die vorgeschichtlichen Megalith-Bauwerke – so auch Stonehenge – durch sogenannte Ley-Linien, schnurgerade Linien, miteinander verbunden seien. Watkins dachte dabei allerdings an reale Wegverbindungen. Der Autor John Michell (geb. 1933) griff diese These auf; er deutete die Linien in seinem 1969 erschienenen Buch The View over Atlantis aber nicht mehr als Wege, sondern brachte die Ley-Linien in Zusammenhang mit erdmagnetischen Kraftfeldern und „Kraftzentren“.

Diese Auffassung fand in den folgenden Jahren unter den Anhängern der Esoterik bis in unsere Zeit hinein rasch zahlreiche Anhänger. So sollte Michells These Beleg dafür sein, dass die vorgeschichtlichen Erbauer von Stonehenge und vergleichbarer megalithischer Denkmäler noch in vollkommener Harmonie mit dem Kosmos lebten und solche „Kraftlinien“ und -„zentren“ erspüren konnten, an denen sie dann beispielsweise Tempel wie Stonehenge errichteten.

 

Abtei von Glastonbury liegt mitten in Somerset.

Viele Mythen ranken sich um diesen Ort. Der Legende nach, soll sich hier auch die sagenhafte Insel Avalon befunden haben.

Nicht nur im Mittelalter war die Abtei von Glastonbury eine der meistbesuchten Pilgerstätten Europas. Auch heute noch pilgern Scharen von Menschen an diesen ganz besonderen Ort auf der Suche nach der mythischen Insel Avalon, der hinter Nebeln verborgenen Apfelinsel, wohin sich König Artus nach seiner letzten Schlacht zurückgezogen haben soll. In den Ruinen der Abtei selbst finden wir das Grab des Königs und seiner Gemahlin Guinevere, aber auch den geheimnisvollen Weißdornbusch, der aus dem Stab des Joseph von Arimathea gewachsen sein soll, der den Heiligen Gral nach England brachte.

Über die Gründung des Klosters gibt es keine gesicherten Erkenntnisse. Entsprechend der traditionellen Überlieferung soll die Gründung bereits durch Jünger Jesu erfolgt sein, eine zugehörige christliche Siedlung bereits im 2. Jahrhundert bestanden haben, die Heiligen Patrick und David das Kloster besucht haben und die 1191 entdeckten Gräber die von Artus und Guinevere sein. Erst in einer späteren Tradition wurde der Name von Josef von Arimathäa eingeführt.

Die erste britische Kirche soll auf Geheiß von Josef von Arimathäa in Glastonbury gebaut worden sein, um den Gral zu beherbergen.

1191 behaupteten Mönche der Abtei von Glastonbury, die Grabstätte von Artus und Guinevere entdeckt zu haben. In rund 2 Meter Tiefe seien sie auf eine steinerne Grabplatte und ein bleiernes Kreuz gestoßen. Das blonde Haar Ginevras sei, so die Überlieferung, bei der Berührung durch einen gierigen Mönch zerfallen. Die verbliebenen Überreste wurden 1278 in eine neue Gruft umgebettet. Diese wurde während der Reformation zerstört, die Gebeine gingen verloren. Der Antiquar John Leland beschreibt das Kreuz, welches mit den Überresten gefunden worden war. Es trug die Inschrift:

„Hic iacet sepultus inclitus rex Arturius in insula Avalonia“ „Hier liegt der ruhmreiche König Artus auf der Insel Avalon begraben.“

Etwa 2,70 Meter unterhalb der Platte sei ein Sarg gefunden worden, gefertigt aus einem hohlen Baumstamm, mit den Knochen eines großes Mannes, dessen Schädel Verletzungen aufwies. Daneben habe ein kleineres Skelett gelegen, das man anhand der blonden Haare als das von Guinevere identifiziert zu haben glaubte. 1962 bestätigte der britische Archäologe Dr. Ralegh Redford den Fund dieses Grabes, konnte jedoch nicht beweisen, um wessen Ruhestätte es sich dabei handelt.

  

Glastonbury Tor

Der konische Hügel "Glastonbury Tor", dessen Kuppe ein verfallener Kirchturm krönt, überragt als unverwechselbares Wahrzeichen einer der mysteriösesten Orte Englands die Ebene von Somerset Levels. Auf den Tor führen spiralförmige Terrassen zur Hügelkuppe.

Glastonbury ist die legendäre Isle of Avalon, Das Land, auf dem die Stadt Glastonbury steht, war einmal eine Insel - gelegen im Sumpfland und durch Flußläufe mit dem Meer verbunden... Heute sind die Moore trockengelegt, aber es gibt immer noch viele Überschwemmungen und Nebel ist eine übliche Erscheinung. Gelegentlich erhebt sich der Tor aus den Nebeln wie ein Leuchtturm aus einer anderen Welt, gebadet in Sonnenlicht. Aus der Entfernung betrachtet ist der Tor eine geologische Abnormität mit einer faszinierenden Form und "Ausstrahlung"...

Er ist nicht nur irgendein Hügel auf einer Insel. Es ist, als wenn Glastonbury eine ganz eigene Welt sei, eine "Realitäts- Blase", abgesondert von der umgebenden Landschaft. Auf dieser Insel haben seit tausenden von Jahren ungewöhnliche Menschen gelebt. Sie ist ein globales Energie - Zentrum ...

Der Turm auf der Spitze des Tor ist das, was übriggeblieben ist von einer kleinen Kirche, die einmal dort gestanden hat. Der größte Teil wurde in einem Erdbeben im Mittelalter zerstört! Bei klarem Wetter kann man 60 Meilen weit sehen. Aber die Aussicht ist nicht alles! - Der Tor ist ein Energie- Ort. Nach einem Besuch dort oben kommen die Leute verändert wieder herunter, ob sie sich nun dessen bewußt sein mögen oder nicht... Der Tor ist traditionell der Eingang zur Unterwelt - Annwn.

Avalon (verwandt mit der indogermanischen Wortwurzel aballo für Apfel), auch Avalun genannt, ist ein mystischer Ort, der aus der Artussage bekannt ist. Auch bekannt als Ynis Avalach, was so viel bedeutet wie Apfelinsel (auf Walisisch = Ynys yr Afallon = Insel der Äpfel). Der Artussage oder Gralsgeschichte nach war Avalon der Aufenthaltsort des Königs Artus nach seiner Verwundung.

   

Ayers Rock

Der Uluṟu [uluɻu], auch Ayers Rock, ist ein großer Inselberg aus Sandstein in der zentralaustralischen Wüste im Northern Territory.

Der Name „Uluṟu“ stammt aus der Sprache der Pitjantjatjara Aborigines und bedeutet „Sitz der Ahnen“.

Der Felsen wird von den lokalen Aborigines als Heiligtum angesehen, das aus ihrer Sicht nicht bestiegen werden darf. Sie hindern aber niemanden daran. Der Aufstieg wird zwar geduldet, aber nicht gern gesehen. Zu bedenken ist auch, dass der Aufstieg als sehr anstrengend gilt und dies gerade im australischen Sommer den Kreislauf sehr belastet. Hinzu kommt, dass das Wetter unerwartet schnell umschlagen kann und der Auf- und Abstieg bei Nässe extrem gefährlich wird. Schon öfter kam es zu Unfällen oder gar Todesfällen. Bei extremen Temperaturen oder bei Windgeschwindigkeiten über 25 Knoten auf dem Gipfel wird das Besteigen verboten.

Es ist dagegen immer verboten, von bestimmten, besonders gekennzeichneten heiligen Stätten am Fuß des Uluṟu Fotos zu machen. Bei Zuwiderhandlung drohen hohe Geldstrafen.

Höhlenzeichnungen, die teilweise älter als 30 000 Jahre sind, zeugen davon. Jede Spalte, Höhle und Wasserstelle auf der zerklüfteten Oberfläche des mythischen Berges hat ihre Bedeutung. Manche sind so heilig, dass nicht einmal über sie gesprochen werden darf.

Nach dem Schöpfungsmythos der Aborigines, der so genannten „Traumzeit“, war die Erde zunächst eine leere Ebene. Dann erwachten die Ahnen aus ihrem Schlaf unter der Erdoberfläche und formten Menschen, Tiere und die Landschaft. Der Uluru entstand, als die Regenbogenschlange sich tief unter der Erde aufrichtete und dabei einen Stein an die Oberfläche schob. Die mythischen Wesen gingen ein in das, was sie erschaffen hatten und wurden so eins mit der Welt. Am Uluru kreuzen nach dem Glauben der Ureinwohner zahlreiche Traumzeit-Pfade, durch die die heiligen Orte auf dem ganzen Kontinent verbunden sind.


  

Autana Tepui

Er überragt den Urwald bis zu 1300 Meter. Innerhalb dieses Tepuis liegen bis zu 400 Meter tiefe Schluchten, die Simas genannt werden. Man vermutet, dass diese Löcher einst riesige Höhlen waren, deren Dach irgendwann einstürzte.

Tepuis sind durch Erosion entstandene, einzeln stehende, bis über 3000 Meter hohe Tafelberge in Venezuela, Guyana und Brasilien.

Die einheimischen Indianer nennen die Tafelberge Tepuis, Häuser der Götter. Sie sind Überreste eines mächtigen, quarzitischen Sandsteinplateaus, das einst die Granit-Urgesteine zwischen der Nordgrenze des Amazonasbeckens und dem Orinoco, zwischen der Atlantik-Küste und dem Rio Negro bedeckte. Durch Erosion wurde das Plateau im Laufe der Erdgeschichte abgetragen. Die Tepui sind dabei stehen gebliebene Inselberge.

Die Tafelberge – auch Inseln über dem Regenwald genannt – sind für Forscher noch heute eine Herausforderung, weisen sie doch einen hohen Bestand an noch unbekannten Arten auf. Einige Tepuis sind fast das ganze Jahr über in dichte Wolken gehüllt. Ihre Oberfläche konnte bisher nur mit Radaraufnahmen von Hubschraubern fotografiert werden. Die Oberflächen mancher Tepuis hat noch nie ein Mensch betreten.

In der Gran Sabana im Südosten Venezuelas, im Grenzgebiet zu Guyana und Brasilien, finden sich heute 115 solcher Tafelberge. Die steilwandigen Berge erheben sich bis zu 1000 Meter über den Regenwald.

Der Druidenhain, ein Fels-Labyrinth, gelegen im Städtedreieck Nürnberg-Bamberg-Bayreuth, inmitten der landschaftlich reizenden Fränkischen Schweiz, wird auch als das fränkische „Stonehenge“ bezeichnet. Die mystisch-geheimnisvoll anmutenden und mit Moos und Baumwurzeln bewachsenen Dolomit-Felsblöcke lassen vermuten, dass die Entstehung auf einen Kultplatz keltischer Druiden zurück zu führen ist. Betritt man den Druidenhain, so überkommt einen das Gefühl unvorstellbarer Ruhe und vollkommener Erdung. Mächtige, dicke Baumwurzeln, die ihre Arme um die Felsblöcke auszubreiten und sie zu beschützen scheinen sowie hohe Bäume sorgen für eine großartige beruhigende Atmosphäre. An diesem Kraftort mag man sich gerne vorstellen, wie Kobolde und Elfen im Morgengrauen wilde Partys feiern, so märchenhaft wirkt die Szenerie um die teilweise beträchtlichen Ausmaßes umfassenden Felsblöcke und die mächtigen Bäume und Baumwurzeln rundherum.

Anfang des 20. Jahrhunderts kam der damalige Bürgermeister Georg Richter der Gemeinde Wohlmannsgesees, zu dessen Gebiet der Druidenhain gehört, durch seine Forschungen zu dem Schluss, dass es bei den Felsanordnungen um eine vorgeschichtliche Kult- und Sonnenbeobachtungsstätte handelt. Es gibt auch Mutmaßungen, dass der Kraftort Druidenhain Reste von Kultanlagen aus der Megalithzeit sind. Wissenschaftliche Untersuchungen der Universität Nürnberg-Erlangen konnten nicht belegen, dass die Felsformationen etwa von Menschenhand in ihre jetzige Positionen bewegt und/oder als Kultstätte genutzt wurden. In den Gemeindeakten von Wohlmannsgesees, datiert aus dem Jahre 1863, ist wiederum zu lesen, dass die geometrische Anordnung der Felsblöcke und die zuweilen zu beobachtenden Strudellöcher bereits Mitte des 19. Jahrhunderts die Vermutung aufkommen ließen, dass dort in heidnischen Zeiten Opfer gebracht wurden.

Die Einheimischen gaben den Felsgebilden Namen wie Opferstein, Wächter, Taufstein, Altar, Grab, Mondkalender oder „Eingang zur Unterwelt“. Das Unerklärliche und das Mystische beflügelt die Fantasie der Menschen und so lebt auch der Druidenhain von den Menschen, die ihn aufsuchen, ihn ehren und sich mit ihm verbinden. Dadurch entsteht diese Energie, die alle verbindet und einen Kraftort entstehen lässt wie den Druidenhain, dem fränkischen Stonehenge.

Genauer Standort
Google-Maps: 49.786293,11.260557


Das Elbsandsteingebirge (tschechisch Labské pískovce bzw. Labské pískovcové pohoří) ist ein vorwiegend aus Sandstein aufgebautes Mittelgebirge am Oberlauf der Elbe in Sachsen (Deutschland) und Nordböhmen (Tschechien). Es ist etwa 700 km² groß und erreicht Höhen bis 723 Meter über dem Meeresspiegel. Der deutsche Teil wird im Allgemeinen als Sächsische Schweiz, der tschechische als Böhmische Schweiz (České Švýcarsko) bezeichnet. Der heute häufiger gebrauchte Begriff „Sächsisch-Böhmische Schweiz“ (Českosaské Švýcarsko) ist davon abgeleitet.


Fortsetzung folgt....